Parachim Vinylester – Zweikomponenten-Verankerungsmörtel – DL Chemicals

Parachim Vinylester – Zweikomponenten-Verankerungsmörtel – DL Chemicals

Zweikomponentiger, styrolfreier chemischer Verankerungsmörtel für die spannungsfreie Verankerung schwerer Lasten mit Ankerstangen. ETA-zugelassen für die Anwendung in ungerissenem Beton sowie Hohl- und Vollmauerwerk. Kann ohne Leistungsverlust in trockenen, nassen und gefluteten Bohrlöchern verarbeitet werden. Thixotrop und für Deckenanwendungen geeignet. Ebenfalls ETA-zugelassen für die Nachrüstung von Bewehrungsstahl in Stahlbeton. Mit Farbindikator zur visuellen Überwachung der Verarbeitungszeit (Blau wandelt sich in Grau um). Kann mit einer hochwertigen elektrischen, pneumatischen oder manuellen Kartuschenpistole mit hohem Übersetzungsverhältnis verarbeitet werden.

• Zweikomponenten-Dichtungsmörtel zur Verankerung in Hohl- und Vollmaterialien
• Überlegene Leistung für strukturelle Anwendungen
• Perfekt für alle Arten von stressfreier Befestigung
• Styrolfrei, kann in beengten Räumen verwendet werden
• Kein Zuschneiden erforderlich, sofort einsatzbereit
• Geeignet für trockene, nasse und überflutete Löcher ohne Leistungsverlust
• Deckenmontage (kein zusätzliches Zubehör erforderlich)
• Schnellladezeit
• Mit einer Einstellanzeige für die Bearbeitungszeit (das blaue Harz verfärbt sich grau)
• Der Anker kann in der Nähe der Kanten platziert werden (siehe Installationsparameter).
• Extrusion mit einer Standardpistole
• Beständig gegen Chemikalien (viele Säuren, Basen, Lösungsmittel, Kohlenwasserstoffe, Meerwasser)

Anwendungsbereiche:

• Ideal für alle Arten spannungsfreier Verankerung in Vollmaterialien (Beton, Mauerwerk, Fels, Naturstein) und Hohlmaterialien (Hohlmauerwerk und Hohlblocksteine). Der Anker eignet sich für ungerissenen Beton, bewehrt oder unbewehrt, von der Festigkeitsklasse C20/25 bis maximal C50/60. Er kann für die strukturelle Verankerung (hohe Lasten) zur Befestigung von Vordächern, Markisen, Maschinen, Geländern, Balustraden, Konsolen, Regalen, Warmwasserbereitern, Klimaanlagen, Paneelen, Rollläden, Mauerwerksstützen, Satellitenschüsseln usw. verwendet werden.
• Deckenmontage (ohne zusätzliches Zubehör).
• Nachträgliche Bewehrung von Stahlbeton: Balkonbau, Gebäudeerweiterung, Austausch oder Ergänzung einer Geschossdecke, Wandbewehrung... Zur Nachrüstung von Bewehrungsstäben: geeignet für Stahlbeton und unbewehrten Beton von der Festigkeitsklasse C12/15 bis maximal C50/60.
• Geeignet für trockene, nasse und überflutete Löcher ohne Leistungsverlust.

Gebrauchsanweisung:

TEIL I. ANWENDUNGEN ZUR BAULICHEN VERANKERUNG

1. Vorbereitung:
   • Bohren Sie das Loch mit einem Bohrhammer auf den richtigen Durchmesser und die erforderliche Verankerungstiefe.
   • Reinigen Sie das Bohrloch gründlich. Das Bohrloch muss für die Reinigung wasserfrei sein. Bei Bohrlöchern bis zu einer Tiefe von 400 mm kann die Reinigung manuell mit einem Gebläse erfolgen. Die Reinigung mit Druckluft ist für alle Bohrlochdurchmesser geeignet. Verwenden Sie eine Bürste mit dem gleichen Durchmesser wie das Bohrloch und saubere Druckluft. Gehen Sie in folgender Reihenfolge vor: Bei Hohlmaterialien: Einmal bürsten, dann einmal blasen. Bei Vollmaterialien: Zweimal blasen, dann zweimal mit der Reinigungsbürste in Hin- und Herbewegungen bürsten, zweimal blasen, dann wieder zweimal bürsten und nochmals zweimal blasen.
   • Bei hohlem oder perforiertem Mauerwerk: das entsprechende Injektionssieb einsetzen.
   • Sobald die Öffnung vorbereitet ist, öffnen Sie die Kartusche und schrauben Sie die Mischdüse darauf. Setzen Sie die Kartusche in die Standardpistole ein. Extrudieren Sie den ersten Teil der Kartusche, bis das Harz eine gleichmäßige Farbe und keine Streifen aufweist.
2. Chemische Ankerinjektion:
   • Das Produkt extrudieren und die Mischdüse langsam aus der Öffnung oder dem Sieb ziehen. Dabei darauf achten, dass keine Luftblasen zurückbleiben. Bei festen Materialien: Die Öffnung etwa zur Hälfte bis zu drei Vierteln füllen und die Mischdüse vollständig entfernen. Bei hohlen Materialien: Das Sieb vollständig füllen.
3. Gewindestange einsetzen:
   • Führen Sie die saubere Gewindestange (öl- und trennmittelfrei) sofort mit einer Drehbewegung bis zum Grund des Bohrlochs ein, um sicherzustellen, dass alle Gewindegänge ausreichend benetzt sind. Positionieren Sie die Stange innerhalb der vorgegebenen Bearbeitungszeit (siehe Tabelle).
   • Das überschüssige Material tritt gleichmäßig um die Gewindestange herum aus dem Loch aus und zeigt damit an, dass das Loch gefüllt ist. Dieses überschüssige Material muss von den Rändern des Lochs entfernt werden, bevor es aushärtet.
   • Lassen Sie den Mörtel aushärten. Rühren Sie den Mörtel erst nach Ablauf der Aushärtezeit um (abhängig von den Eigenschaften des Untergrunds und der Umgebungstemperatur).
   • Positionieren Sie das zu fixierende Teil und bringen Sie die Last nach Ablauf der Belastungszeit auf. Ziehen Sie die Mutter mit dem empfohlenen Drehmoment fest. Nicht überdrehen.
   • Lassen Sie die Mischdüse auf der Kartusche. Wechseln Sie für die nächste Anwendung zu einer neuen Düse.

TEIL II. NACH DER EINBAU DER BEWEHRUNG

1. Vorbereitung:
   • Weist die bestehende Betonkonstruktion eine verkohlte Oberfläche auf, muss die verkohlte Schicht um die Bohrstelle kreisförmig mit einem Durchmesser von ds + 60 mm entfernt werden. Dies ist nicht erforderlich, wenn die Bauteile neu und nicht verkohlt sind.
   • Verwenden Sie zum Bohren der Löcher einen Bohrhammer mit Hartmetallbohrer im Drehmodus oder eine Druckluftbohrmaschine. Bohren Sie die Löcher auf den entsprechenden Durchmesser und die erforderliche Verankerungstiefe. Beachten Sie die Betondeckung (c) gemäß den Installationsparametern. Bohren Sie parallel zur Kante und zur vorhandenen Bewehrung. Falls das Bohren fehlschlägt, muss das Loch mit Mörtel verfüllt werden.
   • Reinigen Sie das Bohrloch gründlich. Das Bohrloch muss für die Reinigung wasserfrei sein. Bei Bohrlöchern bis zu einer Tiefe von 300 mm kann die Reinigung manuell mit einer Balgpumpe erfolgen. Die Reinigung mit Druckluft ist für alle Bohrlochdurchmesser geeignet. Verwenden Sie eine Bürste mit dem gleichen Durchmesser wie das Bohrloch und saubere Druckluft. Blasen Sie zweimal sauber hinein und bürsten Sie anschließend zweimal mit der Reinigungsbürste in einer Hin- und Herbewegung. Wiederholen Sie diese Schritte (zweimal sauber hineinblasen, zweimal sauber bürsten) und blasen Sie abschließend noch zweimal sauber hinein.
   • Legen Sie den Bewehrungsstab in das Bohrloch, um die Verankerungstiefe (lv) zu bestimmen. Markieren Sie die Verankerungstiefe (lv) auf dem Bewehrungsstab mit Klebeband oder einem Stift. Entfernen Sie den Bewehrungsstab aus dem Bohrloch.
   • Markieren Sie die Verankerungstiefe zusammen mit der erforderlichen Mörtelhöhe (in Metern) mit Klebeband oder einem Stift auf der statischen Mischdüse. Die erforderliche Mörtelhöhe sollte etwa die Hälfte bis drei Viertel der Verankerungstiefe betragen.
   • Drehen Sie die Kartuschenkappe und schrauben Sie die statische Mischdüse auf die Kartuschenöffnung. Setzen Sie die Kartusche in die Kartuschenpistole ein. Dosieren Sie die erste Portion, bis eine gleichmäßige Farbe erreicht ist und keine Streifen mehr sichtbar sind.
2. Chemische Verankerung durch Injektion:
   • Falls sich nach der ersten Reinigung noch Wasser im Bohrloch befindet, muss dieses vor der Injektion entfernt werden.
   • Führen Sie die statische Mischdüse bis zum Bohrlochgrund ein. Beginnen Sie mit der Produktdosierung und ziehen Sie die Mischdüse langsam aus dem Bohrloch heraus, wobei Sie darauf achten, keine Lufteinschlüsse zu erzeugen. Füllen Sie das Bohrloch bis zum auf der Mischdüse markierten Mörtelstand (µm). Dies entspricht etwa der Hälfte bis drei Viertel des Bohrlochvolumens. Entfernen Sie anschließend die Mischdüse.
3. Den Bewehrungsstahl einsetzen:
   • Setzen Sie den sauberen Bewehrungsstab* sofort bis zum Grund des Bohrlochs ein. Führen Sie dazu eine drehende Hin- und Herbewegung durch und achten Sie darauf, dass alle Gewindegänge des Stabs vollständig mit dem chemischen Dichtmittel benetzt werden. Der Bewehrungsstab muss während der angegebenen Verarbeitungszeit (siehe Tabelle) korrekt positioniert sein. (*Frei von Öl und anderen Trennmitteln).
   • Überschüssiges Material muss beim Einführen des Bewehrungsstahls gleichmäßig aus dem Loch um diesen herum herausgedrückt werden, um anzuzeigen, dass das Loch gefüllt ist. Das überschüssige Material muss vor dem Aushärten um die Lochöffnung herum entfernt werden.
   • Positionieren Sie das zu fixierende Teil und bringen Sie die Last nach Ablauf der Belastungszeit auf. Ziehen Sie die Mutter mit dem empfohlenen Drehmoment fest. Nicht überdrehen.
   • Lassen Sie die Mischdüse auf der Kartusche. Wechseln Sie für die nächste Anwendung zu einer neuen Düse.

Verpackung:

• 300-ml-Kartusche

FAQ – Häufig gestellte Fragen

1. Ist Parachim Vinylester für hohe Belastungen geeignet?
   Ja, es ist speziell für hohe Belastungen, insbesondere in Beton und Mauerwerk, ausgelegt und eignet sich hervorragend für statische Anwendungen.
2. Kann es in einer feuchten Umgebung verwendet werden?
   Ja, Parachim Vinylester haftet sehr gut in feuchten Löchern und ist daher ideal für den Außenbereich geeignet.
3. Brauchen wir ein Sieb?
   Ja, für Hohlmaterialien (Hohlziegel, Hohlblocksteine). Nein, für Vollmaterialien (Beton, Stein).
4. Wie lange muss ich warten, bevor ich den Ladevorgang starten kann?
   Die benötigte Zeit hängt von der Umgebungstemperatur ab. Bei normaler Temperatur (≈20 °C) erfolgt das Abbinden schnell. Genaue Zeiten entnehmen Sie bitte dem technischen Datenblatt.
5. Enthält das Produkt Styrol?
   Nein, es ist styrolfrei, was Gerüche reduziert und den Benutzerkomfort erhöht.
6. Kann es im Freien verwendet werden?
   Ja, es bietet eine ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber Witterungseinflüssen, Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen.
7. Ist es mit allen Gewindestangen kompatibel?
   Ja, mit Standard-Gewindestangen (verzinkter Stahl, Edelstahl, galvanisierter Stahl), vorausgesetzt, die empfohlenen Durchmesser werden eingehalten.